Vorwort

Tourismus als Impulsgeber und Innovationstreiber

Das vergangene Jahr hat bewiesen: Der Tourismus ist auf einem guten Weg zurück zu „alter Stärke“. Trotz der Nachwehen einer Pandemie, trotz globaler Unsicherheiten und trotz einer weltweiten Inflation, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht erlebt haben.

Das SalzburgerLand ist im Sommer wie im Winter ein attraktives Reiseziel, Reisen eine Art „Grundbedürfnis“, das man sich auch in schwierigen Zeiten leisten will. Besonders erfreulich ist die Rückkehr des Städtetourismus, der im vergangenen Jahr durch eine gemeinsame Kampagne von Stadt und Land Salzburg gestärkt wurde. Die europäischen Nahmärkte haben sich als krisenfest erwiesen. Und auch die wichtigen Fernmärkte erholen sich zusehends.

Dieses beachtliche Comeback ist vor allem auch ein Erfolg der vielen engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer, die unsere Tourismuswirtschaft mit Leidenschaft und großem Einsatz auch durch herausfordernde Zeiten tragen. Die Qualität und Gastlichkeit in unseren Familienbetrieben sind längst ein Markenzeichen des Salzburger Tourismus geworden. Nicht zuletzt hat auch die Seilbahnwirtschaft viel zur positiven Entwicklung beigetragen: In einem Spannungsfeld von schwierigen Wetterbedingungen, hohen Energiekosten und eingeschränkter Planbarkeit ist es gelungen, perfekte Pistenverhältnisse bereitzustellen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Wintersaison zu schaffen.

Wie unser Tourismus zukunftsfähig bleibt

Nirgendwo in Österreich sind Wirtschaftskraft und -entwicklung so stark wie im SalzburgerLand, wie erst kürzlich eine WIFO-Studie bestätigte. Sogar europaweit liegen wir unter den Top-20 Regionen. Einen maßgeblichen Anteil daran trägt der Tourismus. Er belebt die Regionen, schafft Arbeitsplätze und steigert die Lebensqualität durch die Schaffung touristischer Infrastruktur, die auch die Salzburgerinnen und Salzburger in der Freizeit gerne nutzen. Die Landwirtschaft hat im Tourismus einen verlässlichen Partner, regionale Lebensmittel verleihen unserer Alpinen Küche die besondere Note und Identität und helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern.

Ein Beispiel, das zeigt: Ohne die gute Zusammenarbeit im gesamten Bundesland und den Schutz unserer Lebensgrundlagen ist Tourismus nicht zukunftsfähig. Für unsere im Frühjahr 2023 erschienene neue Tourismusstrategie haben wir daher eine Standortbestimmung vorgenommen und Ziele formuliert, um noch besser zu werden. Nachhaltigkeit ist dabei ein zentrales Thema – ein besonderer „Hebel“ ist die Mobilität. Gemeinsam mit unseren Regionen und den Mobilitätspartnern forcieren wir die klimaschonende Anreise mit der Bahn aus wichtigen Nahmärkten. Es gilt aber auch, die Angebote für Mobilität vor Ort weiter auszubauen und für unsere Gäste attraktiver zu machen.

Wo wir Vorreiter sind – und wo es Aufholbedarf gibt

Tourismus ist ein Stimmungsbarometer, ein Frühindikator und Impulsgeber für Entwicklungen, die in der Gesellschaft oft erst später spürbar werden. Etwa beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz: Mittlerweile in aller Munde, leistete das SalzburgerLand echte Pionierarbeit mit der Schaffung eines Touristischen Knowledgegraphen – ein Vorgänger heutiger KI-Modelle – für den es schon im Jahr 2019 den „Staatspreis für Digitalisierung“ gab. Von diesem Wissensvorsprung profitieren unsere Regionen auch noch heute. Selbstverständlich gibt es aber auch aktuelle Herausforderungen, etwa den viel zitierten Fachkräftemangel. Kein rein tourismuswirtschaftliches Phänomen – aber wir werden noch bessere Antworten finden müssen, um den Tourismus als Arbeitgeber wieder attraktiver zu machen.

Wir bewegen uns also in die richtige Richtung, es liegt aber auch noch viel vor uns. Wir werden den Weg meistern, wenn wir ihn gemeinsam gehen und weiterhin so lösungsorientiert und mit vereinten Kräften das Ziel im Auge behalten. Allen, die sich so engagiert für den Salzburger Tourismus einsetzen und mit ihrer Arbeit, ihrem Innovationsgeist und ihrer wertschätzenden Zusammenarbeit zu einer guten und nachhaltigen Entwicklung beitragen, möchten wir von Herzen danken.

Dr. Wilfried Haslauer, Landeshauptmann
Mag. Hans Scharfetter, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Leo Bauernberger, MBA, Geschäftsführer


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